297 Euro gab jede*r Österreicher*in 2021 durchschnittlich an Black Friday aus.
Auch bei uns ist der Black Friday mittlerweile einer der wichtigsten Tage im Jahr für E-Commerce Brands. Manche Unternehmen machen an diesem Tag sogar einen Großteil ihres Jahresumsatzes. Auch viele Kunden fiebern auf diesen Tag hin. Die Kreditkarten glühen.
Black Friday wird aber auch immer schwieriger.
Immer mehr Brands fahren rund um Black Friday Facebook- und Instagram-Kampagnen mit sehr hohen Budgets. Der Preis für Impressions steigt von Jahr zu Jahr. Um mit deiner Rabatt-Aktion aufzufallen und deine Rabattcodes an den Mann zu bringen,, musst du schon mindestens 30 % Nachlass geben. Mit den gestiegenen Lebenskosten und Energiepreisen wird das Geld heuer wahrscheinlich auch nicht ganz so locker sitzen, wie in den Jahren zuvor.
Dazu kommt das iOS14 Update, welches 2021 riesige Auswirkungen auf Facebook-Kampagnen hatte. Seitdem hat Facebook wesentlich weniger Daten zur Verfügung. Dies erschwert die Optimierung der Kampagnen und das Retargeting von Website-Besuchern. Beides funktioniert seit iOS14 wesentlich schlechter.
In diesem Umfeld wird eine profitable Black Friday Kampagne zur Herausforderung.
Daher habe ich hier 6 Tipps, mit denen dir das trotzdem gelingt.
Fokussiere dich auf die Werbemittel
Das absolute wichtigste für deine Black Friday Kampagne sind die Werbemittel selbst, die Creatives.
Normalerweise testen wir Werbemittel vorab und schauen, welche am besten performen. Das ist während Black Friday nicht möglich. Daher ist es umso wichtiger, ein variables Set an Werbemittel ins Rennen zu schicken.
Erstelle sowohl Image Ads, Video Ads, als auch Carousels und Collection Ads für deine Kampagne.
Fokussiere dich in den Anzeigen auf den Rabatt.
Bilder funktionieren an Black Friday oft besser, weil die Rabattaktion auf einen Blick erfassbar ist.
Verlinke auf eine Black Friday Landing Page
Das zweitwichtigste Element deiner Black Friday Kampagne ist die Landing Page.
Verlinke deine Werbeanzeigen niemals auf die Homepage, sondern auf eine explizite Black Friday Landing Page. Dort finden die Besucher*innen alle Infos zu deiner Aktion und die Produkte, die im Sale angeboten werden.
3/4 des Traffics an Black Friday kommt mittlerweile von mobilen Devices.
Mach es den Usern also auch mobil so einfach, wie möglich dein Produkt zu kaufen.
Simplifiziere dein Kampagnen-Set-up
Retargeting funktioniert seit dem iOS14 Update nicht mehr so gut wie früher.
Mehrstufige Funnels sind daher nicht mehr State-of-the-Art im Facebook Advertising. Der Trend geht zu möglichst simplen Kampagnenstrukturen und breitem Targeting.
Gerade Black Friday ist nicht die Zeit für das Testen von verschiedenen Anzeigengruppen.
Wähle dein Set-up möglichst simpel: Eine Kampagne mit einer breit getargeteten Anzeigengruppe.
Wenn du genügend Traffic auf deiner Seite hast, kannst du zusätzlich eine Retargeting-Kampagne fahren.
Generell erledigt Facebook das Retargeting aber auch bei einer Prospecting-Kampagne für dich mit.
Bau schon vorab Awareness auf.
Viele Menschen wissen schon jetzt, bei welchen Brands sie an Black Friday einkaufen werden.
Nutze daher die Zeit vor Black Friday, um Bekanntheit aufzubauen. Denn wenn niemand deine Marke kennt, werden auch 40 % Rabatt niemanden überzeugen.
Mit einer Pre-Black-Friday-Kampagne kannst du auch vorab E-Mail-Adressen sammeln.
Ein exklusiver Vorab-Zugang auf deine Sales-Aktion kann ein gutes Lockmittel dafür sein.
Stell deine Black Friday Kampagnen rechtzeitig ein
Black Friday ist Peak Season im Anzeigenmanager.
Im Anzeigenmanager geht daher alles etwas langsamer und die Freigabe der Werbeanzeigen dauert länger.
Im Idealfall hast du deine Kampagne daher schon mindestens eine Woche vorher fertig und hochgeladen.
Das erspart dir einiges an Nerven.
Schreib deine Learnings nieder
Nach Black Friday ist vor Black Friday.
Vergiss nicht deine Learnings niederzuschreiben. Was hat funktioniert, was weniger?
In einem Jahr wirst du froh sein, dass du dir die Arbeit gemacht hast.